Finalisten 2012
Das Jan Prax Quartett gewinnt den FUTURE SOUNDS 12
Die Finalisten 2012
- Anne-Christiane Heinrich Quartett
- Benny Lackner Trio
- Katharina Maschmeyer Quartett
- Jan Prax Quartett
- Julian Ritter Quintett
- Olivia Trummer
Anne-Christiane Heinrich Quartett
Die Kölner Band um die Jazzflötistin Anne-Christine Heinrich besteht aus Musikern der jungen deutschen Jazzmusikergeneration, die sich beim Studium an der renommierten Jazzabteilung der Kölner Musikhochschule kennenlernten. Beeinflusst vom traditionellen und zeitgenössischen Jazz sucht und findet die Band den eigenen warmen und trotzdem energiegeladenen Sound, der die Eigenkompositionen zum Klingen bringt. Im Jahre 2011 stand die Band als eine von 4 Bands im Finale des NRWweiten Convento-Jazz-Preises und hat im Dezember 2011 die erste CD aufgenommen.
Benny Lackner Trio
Das Benny Lackner Trio mit Benny Lackner am Klavier, Keyboards und Laptop, Jerôme Regard am Kontrabass und Matthieu Chazarenc am Schlagzeug wurde 2002 in New York City gegründet. 2011 spielten sie unter anderem in Brasilien, auf Festivals in Rio de Janeiro und Belo Horizonte, zudem fand eine erfolgreiche Asientournee mit Konzerten in Hong Kong, Jakarta, Bangkok, Saigon, Kota Kinabalu und Phnom Penh statt. Festivalhighlights der vorherigen Jahre waren Konzerte auf dem Traumzeit Festival und dem Viersen Festival in Deutschland sowie dem American Jazz Festival in Paris, insgesamt fanden seit 2004 zahlreiche Engagements in Berlin und weiteren europäischen Städten wie Barcelona, Madrid, Bilbao, Brüssel, Luxemburg, Istanbul, Athen, Lissabon, Porto, Wien, Zagreb, Prag, aber auch in Durban, Südafrika, Los Angeles, San Francisco und im Blue Note New York statt.
Katharina Maschmeyer Quartett
Das Quartett um die Saxophonistin Katharina Maschmeyer wartet mit einer selbst komponierten Musik auf, die sehr vielschichtig sowie ausgesprochen energetisch ist und unbekümmert zwischen modernem Jazz, Funk und Rock vermittelt. Seit der Gründung im Jahr 2005 hat das Quartett zwei Alben veröffentlicht, zuletzt mit WDR Jazzpreisträger Frederik Köster als Gast. „Circle of Elements“ ist laut Jazz Podium ein überaus reifes und überzeugendes Tondokument, welches seine Wurzeln im groovigen Modern Jazz der spätsechziger Jahre haben mag, sich durch das originäre Finetuning der Musiker und die tonsetzerische Meisterschaft der beiden Komponisten Katharina Maschmeyer und Nils Pollheide aber eine Eigenständigkeit bewahrt, die gerade in diesem Genre nicht immer selbstverständlich ist. Aus einem Guss präsentieren sie ihre Stücke, die manchmal freejazzig beginnen, um sich dann aber doch beinahe unmerklich zu eingängigen, mit stets faszinierenden komplexen Rhythmen unterlegten Themen zu entwickeln und zugleich viel Freiraum für Interaktionen zwischen den einzelnen Musikern lassen.
Jan Prax Quartett
Das Jan Prax Quartett hat sich einem energetischen Postbop-Sound verschrieben. Die Eigenkompositionen, vornehmlich aus der Feder von Bandleader Jan, erinnern an Werke von Wayne Shorter, John Coltrane und Kenny Garrett, gemischt mit einem eigenen Einschlag von Soul und Groove-Musik. Der Prax-Sound ist mal unbändig und wild, mal sphärisch und melodiös, mal groovig und auf den Punkt, aber immer „soulful“ und virtuos. Die vier Musiker stammen gebürtig aus Karlsruhe und haben sich dort in einer Sommer-Studio-Jam zusammen getan. Zum Studium sind sie nun in Hamburg, Nürnberg und Stuttgart an die Jazzhochschulen im Land verstreut.
Julian Ritter Quintett
Das Quintett um den Saxophonisten Julian Ritter hat sich 2009 zusammengefunden und steht für innovative Musik. Das Programm der Band besteht hauptsächlich aus Kompositionen von Julian Ritter, die stilistisch im Modern Jazz anzusiedeln sind. Die Musik zeichnet sich durch organische Melodien und agile Kommunikation der Instrumentalisten aus. Die fünf Musiker, allesamt Absolventen oder Studenten der Hochschule für Musik Köln, schaffen durch ihr individuelles Spiel einen aufregenden Gesamtklang, der Ungewöhnliches natürlich erscheinen lässt und das Vertraute auf sehr interessante Weise reizvoll macht.
Olivia Trummer
Ein Zuhörer bringt es nach dem Konzert im Blue Note auf den Punkt: „Das tut so gut in unsrer lauten Welt!“ Und der Mann hat recht: Olivia Trummer bezaubert mit einer ganz persönlich gefärbten, zarten Poesie, wie sie im Jazz sonst nirgends zu finden ist. Die Sängerin und Pianistin aus Stuttgart, die mit ihren gerade mal 26 Jahren schon ihr viertes Album veröffentlicht hat, schreibt verspielte, frei assoziierende Texte in deutscher Sprache, die sie mit glockenhellem Sopran singt und mit exzellentem Klavierspiel begleitet. (Neue Osnabrücker Zeitung, Februar 2012) Frei nach dem Motto, dass Ironie die Poesie des Humors ist, fügen sich ihre feinfühligen Weltbetrachtungen über die Liebe, die Natur und all die kleinen Dinge, die das Leben lebenswert machen und ein „Poesiealbum“ befruchten, in die feinen Verästelungen ihrer weitläufigen Kompositionen. Olivia und ihr Ensemble bewegen sich musikalisch virtuos im Zusammenspiel und „fernab vom bereits viel zu oft Gehörten“ (nmz). Getragen ist das Ganze von einem Grundgefühl, das sich auf den Hörer überträgt: Lust! Lebens-Lust! Freude!