Finalisten 2011

Mo‘ Blow gewinnt den FUTURE SOUNDS 11


Die Finalisten 2011


Alien Radio

Die Aachener Band Alien Radio fand 2003 als klassisches Jazztrio zusammen. Das bloße Interpretieren altbekannter Jazzstandards war den drei Musikern jedoch bald nicht mehr genug, und so fanden nicht nur immer mehr Eigenkompositionen Eingang in das Repertoire der Band, sondern auch das Soundspektrum wurde nach und nach in Richtung zeitgemäßer, elektronischer Klänge erweitert. Ein erstes Etappenziel auf dieser Reise erreichte das Trio mit der Veröffentlichung seine Debütalbums im Februar 2011. Am Jazz geschult und von House und Drum’n’bass vor dem Verstauben gerettet, bewegt sich die Musik der Band heute gekonnt zwischen gestern und übermorgen. Was gelegentlich klingt wie der Festplatte eines Elektronikers entsprungen, wird hier von Hand und Effektpedal zu Gehör gebracht, ohne jemals zum Plagiat zu verkommen und ohne akademische Trockenheit, sondern: funky, und genauso für den Dancefloor wie für das Sofa geeignet.

myspace.com/alienradiotrio


Lucio Amanti

Lucio Amanti wurde als Sohn italienischer Eltern in Montreal Kanada geboren und wuchs in Neapel, Frankreich und USA auf. Er studierte klassische Musik mit dem berühmten Cellisten Janos Starker in den USA wo ihn seine Faszination für Jazz und Improvisation zu dem „Grammy Award“ Preisträger David N. Baker führte. Als erster Cellist vollendete er seine Ausbildung mit einem „Masters in Jazz studies“ an der Indiana University. Lucio Amanti lebt zur Zeit in Berlin, wo er als Live-Musiker und Musikproduzent für Film und Werbung arbeitet. Sein besonderer Celloklang erfüllte im Laufe der Jahre Konzerthallen und Jazzclubs weltweit, sowie das Pergamon Museum und das Radialsystem in Berlin, die Walton Foundation in Italien, das Music Art Center in Bloomington/USA und der UNESCO Palast in Paris. Seine Kompositionen sind vom namhaften „Schott Musik“ Verlag veröffentlicht und werden regelmässig und weltweit von jazz-neugierigen Cellisten aufgeführt. Herr Amanti beteiligt sich auch an der Förderung für den Austausch mit der moslimischen Welt. Durch Improvisation sucht er eine neue Klangsprache, die den Dialog zwischen westlicher und östlicher Kultur möglich machen kann. In diesem Rahmen, hat Herr Amanti seine vom National Afghanischen Musikinstitut in Auftrag gegebene Komposition über die afghanische Nationalhymne für kleines Orchester, der Schule gestiftet.

www.jazzcello.net


Karin Grabein Quartett

Die vier Nachwuchsprofis des Karin Grabein Quartetts verstehen es, den Bogen zu spannen zwischen anspruchsvollem Jazz und eingängigen Popelementen, eingebettet in die poetisch anklingende Lyrik der mehrsprachigen Songtexte der Vokalistin. Die Kompositionen changieren zwischen filigraner Rhythmik und sanft fließenden Melodielinien und lassen großzügigen Raum für ausgereifte Improvisationen aller Bandmitglieder.

www.karingrabein.com
myspace.com/karingrabein


Lucia Martinez & AzulCielo

Die junge Perkussionistin, Schlagzeugerin und Komponistin Lucía Martínez aus Galizien ist eine der bedeutendsten Künstlerinnen der spanischen Jazzszene. Sie verfügt über eine unvergleichliche Technik und Feinfühligkeit beim Musizieren. Die vielseitige Multiinstrumentalistin gehört zur neuen Generation europäischer Jazzmusiker ,deren Kunst dennoch südliche Züge trägt. Ihr Stil ist geprägt von der Folkmusik Galiziens, vom Flamenco und den Klängen des Mittelmeerraumes ,die sich mit der neuen Musik der europäischen Avantgarde verbinden. Ihr zwangloses, unruhiges und kreatives Spiel verleiht ihren Kompositionen eine starke Persönlichkeit, die sie ihrer Ausbildung in verschiedenen stilistischen Bereichen und vor allem ihrem offenen und progressiven Charakter verdankt. Das Ergebnis kann nur wunderbar sein. „Soños e Delirios“, ihr 2009 von Nuba Records/Karonte herausgegebenes und mit ihrer eigenen Band aufgenommenes Debüt-Album, ist einzigartig und zugleich eines der interessantesten Alben, die in den letzten Jahren auf dem spanischen Markt erschienen sind.

www.lucimartinez.com
myspace.com/luciamartinezazulcielo


Mo‘ Blow

Als „eine der heißesten Club Bands“ (Berliner Zeitung) und Gewinner des Publikums- und Jurypreises beim Berliner Jazz & Blues Award heizen Mo’ Blow mit ihrem neuen Programm „For those about to Funk“ mächtig ein. Die groovende Mischung aus Jazz, Funk und Soul begeisterte auch Posaunist Nils Landgren derart, dass er die vier Berliner bei ihrem neuen Album als Produzent unterstützte. Mo’ Blow haben den schwarzen Groove im Blut und legen einen denkbar energetischen Young German Jazz aufs Parkett.

www.moblow.de


Trumann Doktrin

Das Kölner Jazzensemble Trumann Doktrin spielt Eigenkompositionen und Jazzstandards im Stil des zeitgenössischen Jazz. Dabei bewegt sie sich in einem Rahmen festgelegter Kompositionen, innerhalb dessen Gestaltungsfreiheit und Improvisation die größte Rolle spielen. Die Musik der Doktrin basiert auf der persönlichen Freiheit jedes einzelnen Musikers, ständig entstehen neue Ideen, werden entwickelt, verworfen oder erlangen allgemeine Gültigkeit.

www.janningtrumann.de