Finalisten 2016

Das Antoine Spranger Quartett gewinnt den FUTURE SOUNDS 16

Horst Hansen Trio belegt den zweiten Platz


Die Finalisten 2016


Antoine Spranger Quartett

Das Antoine Spranger Quartett fand sich Anfang 2015 in Mannheim zusammen wo sich die vier Musikstudenten an der dortigen Hochschule kennenlernten. Geprägt durch ähnliche Einflüsse und eine konvergente Klangvision entwickelten die vier jungen Musiker rasch einen homogenen Bandsound.

Das Repertoire des Quartetts besteht größtenteils aus Eigenkompositionen, wobei das Spiel mit dem Antagonismus von Einfachheit und Komplexität den besonderen Reiz der Stücke ausmacht.

Besetzung
Tobias frohnhöfer – drums
Daniel Buch – saxophone
Johannes Mann – guitar
Mario Angelov – bass
Antoine Spranger – piano


flamink

Worte, Fetzen, Bilder, Puzzletöne kontrastreich verwoben in einer bestechenden Sprache. flamink sind energetischexplosive Posaunenklänge, verträumte Schlagzeugmelodien, funkelnde Pianorhythmen gepaart mit messerscharfen, deutschsprachigen Texten.

2011 gründete sich das Trio, damals noch unter anderem Namen und teils anderer Besetzung. Es begann sich ein musikalischer Weg zu öffnen: klassische Liedkunst mit Jazz verbinden. 2013 begann das Trio Eigenkompositionen zu schreiben, die im Mai 2014 auf ihrem 1. Album „so gesehen“ veröfentlicht wurden.

„Wir spielen mit den zahlreichen Möglichkeiten der Improvisation, legen großen Wert auf komplexe Rhythmen und ausdrucksstarke Harmonien – das Ganze aber immer mit einem Augenzwinkern und einem Lächeln auf den Lippen“.

Besetzung:
cindy weinhold – voc, piano (weimar)
antonia hausmann – posaune, voc (leipzig)
tom friedrich – drums (leipzig)

Zum Hören
Zum Sehen/Hören
Weitere Infos


Horst Hansen Trio

Durch eine farbenfrohe Fußbedeckung und einen unverwechselbaren modischen Schick wird dem Publikum bereits vor Erklingen des ersten Tons ein Anblick geboten, den es so schnell nicht vergessen wird. Was dann folgt ist eine Darbietung facettenreicher, eigenwilliger Interpretationen des modernen Jazz. Hierbei schreckt das Horst Hansen Trio nicht davor zurück, sich der Stilistik verschiedener Genres (u.a. Hip Hop, Drum&Bass, Fusion) zu bedienen. Ihre Musik ist ehrlich und nicht verkopft. Eingesessene Vorstellungen werden über Bord geworfen um Platz für groovige Rhythmen, wilde Taktwechsel und energetische Improvi- sationen zu schaffen. Dadurch zieht die Show nicht nur eingefleischte Jazzfans in ihren Bann, sondern begeistert auch ein Publikum über Jazzgrenzen hinaus – Heftiger überjazz eben.

Die folgenden Eigenkompositionen sind eine exemplarische Auswahl des unveröffentlichten Albums „Auf’m Teppich“. Diese vereinen die lässige Niederrhein- Attitüde mit musikalisch anspruchsvollen und vielseitigen Arrangements.

„Ihr erster Flug“, das erste Stück des Albums, erinnert mit schwebenden Sopransaxophon- Melodien und groovigen Basslinien an das Album „Black Sands“ von Bonobo. „Der Stahlbeisser“ erzählt mit wuchtigem Bass und treibenden Drum-Beats im 7/8tel Takt von der Härte, aber auch der Romantik des Lebens im Ruhrgebiet. Im Song „Pharao von Zürich“ lässt ein spannungsvolles Arrangement mit experimentellen Sounds den Hörer den Aufstieg und Fall eines Herrschers miterleben. „Der Vagabund“ beschreibt die Erlebnisse eines Reisenden. Dieser wird mit gefühlvoll verfremdeten Gitar- rensounds und treibenden Grooves auf seinem Weg durch die Lande getragen. „Stuttgart 5000“ ist ein Stück der Empörung über die Anonymisierung des Krieges. Mit dieser komplexen Komposition erzählt das Horst Hansen Trio eine Geschichte der Verzweiflung, Empathie und empörter Wut. „Sich Leben Trauen“, das letzte Stück des Albums, hält für den Hörer eine überraschung bereit – kein Gerin- gerer als der German Godfather of Soul, Flo Mega, beehrt das Horst Hansen Trio mit einem Vocal- Feature.

Die Musik des Horst Hansen Trios ruft dem Hörer mit ihren Geschichten zahlreiche Bilder in den Kopf, mal verträumt mit dem Fingerspitzengefühl eines Krefelder Seidenwebers, mal mit dem Temperament eines Duisburger Stahlarbeiters. Dabei bleiben sie stets „ Auf’m Teppich“.

Besetzung:
Bass – Hubert (Lars Leibl, *1990)
Drums – Eberhardt(Till Menzer, *1992)
Gitarre – Eckbert (Tobias Foller, *1991)
Klavier – Hans-Dieter Zimmermann (Carsten Hackler, *1992)
Sax – Manfred (Lukas Weber, *1990)

Website
Song: Auf’m Teppich
Video 1
Video 2


Maya Fadeeva

Musik die unter die Haut geht, da sie vom Herzen kommt.

Eingängige Melodien, angereichert mit unverwechselbaren Jazz- und Swingelementen, Anleihen aus Folklore, Blues, Soul und fein abgestimmt mit sonnigem Reggae Sound. Das ist die Musik der Sängerin, Songwriterin und Produzentin Maya Fadeeva, die jedem Song mit ihrer rauchigen Stimme absolute Einzigartigkeit verleiht.

Sie lebt ihre Musik mit Leib und Seele und reichert sie an mit Klängen und Instrumenten aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Nicht selten gewürzt mit einer ordentlichen Prise Humor. Eigenkompositionen, wie auch individuelle Interpretationen bekannter Songs zählen zu Mayas kreativem Schaffen.

Aufgewachsen in einer spannenden und abwechslungsreichen Umgebung gelang es Maya, die russische Melancholie ihrer Kindheit in St. Petersburg mit den musikalisch vielfältigen Eindrücken der folgenden Zeit in New York in Herz und Kopf aufzunehmen und daraus einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil zu kreieren. Ausgerechnet durch die anarchischen Tom & Jerry Cartoons entdeckte Maya schon mit sieben Jahren ihre Liebe für den Swing.

Gemeinsam mit dem Produzenten Pat Anthony arbeitet Maya derzeit an ihrem ersten Solo-Album, das voraussichtlich im Januar 2016 veröffentlicht wird. Parallel gibt sie regelmäßig Konzerte mit eigenen Stücken sowie kreativen Coverversionen.

Musikalischer Lebensweg
Maya hat im Jahre 2015 am Conservatorium Maastricht den Bachelor of Music, Jazzgesang erlangt und sich mit ihrem hochgelobten Abschlusskonzert endgültig in das Bewusstsein der Musikliebhaber gebracht.

Zuvor hatte sie bereits einige vielbeachtete musikalische Stationen in ihrer Karriere. Zum Beispiel beim Jazzfestival Kaliningrad 2013 und während der Jazz Rally Düsseldorf, zudem gewann sie den JazzTube-Wettbewerb Bonn. Roger Cicero lobte sie bei einem Auftritt und Jule Neigel fand im Rahmen des SWR1 Weihnachtswettbewerbs folgende Worte für Maya:

„Wenn ihr euch diese Stimme anhört, macht ihr sofort große Ohren. Diese Stimme ist sehr ungewöhnlich. Im Grunde erinnert sie mich an all die ganzen Soul- und Bluesgrößen, die ich richtig geil finde! Sie hat viel Blues, viel Soul, sehr viel Stil. Sie ist eine Lady. Sie ist mein Favorit.“

Kommt mit in Mayas Klangwelt und lasst Euch überraschen – Ihr werdet es lieben.

Website


plebeian love

plebeian love spielt filigranen Singer/Songwriter-Jazz. Die Songs sind aus eigener Feder, die Texte englisch und sehr persönlich. Singer/Songwriter eben. Die Musik des Duos ist geprägt von einer virtuosen Stimme, Fingerstyle-Grooves, Jazzharmonien, Improvisation und feinfühligstem Zusammenspiel. Jazz eben. Und so ist der Bandname auch einem Jazzstandard entnommen. Welchem, kann man bei einem der wundervoll intimen Konzerte des Duos erfahren, nein: erleben. Oder man hört das 2015er Debütalbum »big sky, little bird« mit seiner „feinsinnigen Balance aus erstaunlicher Eigenständigkeit, eleganter Formensprache und hoher Musikalität.“ (Akustik Gitarre).

Maike Lindemann gewann den Deutschen Rock und Pop Preis als beste R’n’B Sängerin und tourte mit Bobby McFerrin (mit Slixs&friends). Ihre so virtuose wie eigenständige Stimme verbindet spielend Elemente aus Jazz, Soul und Pop. Dazu die perlenden Klänge und satten Grooves des Gitarristen Matthias Kurth, der mit verschiedenen Bands schon auf fast allen Erdteilen spielte (sogar in Pakistan und Bangladesch, heißt es).

Website


REBECCA TRESCHER ENSEMBLE 11

Die süddeutsche Klarinettistin und Komponistin Rebecca Trescher ist fraglos eine der interessantesten Visionärinnen in der jungen deutschen Jazzszene.

Die Besetzung des „Ensemble 11“ könnte man waghalsig nennen, folgt sie doch in keiner Weise den bewährten Ensemble-Bausätzen jazzkompositorischer Ambitionen: Vor dem schillernden Hintergrund einer eigenen „Harmonie-Section“ aus Klavier, Vibraphon und Harfe spielt ein opulenter Satz von Saxophonen, Klarinetten, klassischer Flöte, Gesangsstimme und Violoncello mit mannigfaltigen Klangfarbenmischungen. Und trotz aller Feingewobenheit pulsiert im Untergrund ein treibender Groove.

Die symphonischen Jazz-Dichtungen des „Ensemble 11“ spiegeln eine ureigene, unkonventionelle musikalische Vision: mit eloquenten Melodien, avancierter Harmonik und artistischer Rhythmik entwirft Rebecca Trescher schillernde Gewebe und epische Bögen.

Das aktuelle „Ensemble 11“ bietet mit seiner gewagt hybriden Besetzung die Möglichkeit, weit über die Ränder der Jazz-Konvention hinaus zeitgemäße Klangwelten zu schaffen.

Besetzung:
Rebecca Trescher – Klarinette, Bassklarinette, Komposition, Arrangement
Hironaru Saito – Flöte
Florian Bischof – Cello
Anton Mangold – Harfe
Agnes Lepp – Stimme
Konstantin Herleinsberger – Tenorsaxophon, Klarinette
Markus Harm – Altsaxophon, Klarinette
Volker Heuken – Vibraphon
Andreas Feith – Klavier
Max Leiß – Kontrabass
Julian Fau – Schlagzeug

www.ensemble11.com
www.rebeccatrescher.com