Finalisten 2018
Das Jakob Manz Project gewinnt den FUTURE SOUNDS 18
Die Finalisten 2018
B Seite
Zwischen Fern- und Heimweh. Zwischen Weltretten und Müll runter bringen. Zwischen Entdeckungsreise und Steuererklärung. Zwischen Rap und Jazz. Irgendwo dort baut die b.seite immer wieder ihr Kartenhaus auf.
Man denkt die b.seite fristet als ewige zweite Wahl ein Dasein auf der Schattenseite der Schallplattenindustrie. Doch für manchen Musikinteressierten ist sie ein Fundstück, eine Rarität. Unaufgeregte, ehrliche Musik ohne das Korsett des Erfolgsdrucks, lediglich gemessen an dem Anspruch an sich selbst.
Text und Komposition der b.seite sind angetrieben von urbaner Melancholie, gepresst auf weißem Plastik und vergoldet auf seine eigene Art. Sei dabei, wenn unser Kartenhaus in sich zusammen fällt und wir es wieder neu aufbauen.
Heen
Der Hut sitzt lässig auf dem rot gelockten Kopf, die Hand ruht entspannt auf dem Mikrofon- Stativ. Mit seiner Stimme nimmt der sympathische Sänger den Raum ein und durchdringt das Mark seiner Zuhörer. HEEN, das sind fesselnde Songs mit eingängigen Hooklines, die mal humoristisch, mal tiefgängig berühren. Mit emotional gesungen Melodien, stampfenden Laid-Back-Grooves und coolen Rap-Parts schafft es HEEN, sein Publikum zu begeistern und ihm das Gefühl eines einmaligen Erlebnisses zu geben.
So vielfältig wie der Soul selbst ist, so vielseitig zeigt HEEN, dass Soul der Urstoff der Musik ist, der Töne lebendig werden lässt. In seinem gleichnamigen Solo-Debut präsentiert HEEN den Soul, der ihn und uns bewegt. Ab jetzt ist eines klar: Es geht nicht ohne Soul!
Parfum Brutal
Ihr Name ist einem polnischen Kölnisch Wasser entlehnt. Die Band stammt aus Berlin, Dortmund und Köln. Wollte man Parfum Brutal in eine Vitrine stellen, stünden sie sicher zwischen Boy oder »The Dø, nur eben dreckiger, mit Gitarrensounds und Melodien wie von Grizzly Bear mit einer Prise King Crimson. Es geht um Pop, Krautrock, sogar Jazz und Kinderreime mit Hintergedanken. Sängerin Kassandra Papak hat nicht nur Geige studiert, sondern schreibt auch die meisten Texte und Songs. Das neue Album ist aber ein Gemeinschaftswerk. Bislang erschienen: »Parfum Brutal« (2009) und »Vast Mountains ’Round Bâlea Lake« (2012). Es gab Preise. Zu Recht.
Takadoon
Takadoon. Das steht für Improvisation, Vokalisen, Fantasie und Rhythmus. Damit ist schon viel über den Sound des Hamburger Quartetts gesagt, der so eigensinnig wie vielschichtig ist. Dynamisch, exotisch, urban, frisch – alles Adjektive, die einem beim Hören der Songs durch den Kopf schießen, die eine erstaunliche Tiefe und Leichtigkeit zugleich ausstrahlen.
The Jakob Manz Project
Im April 2018 erhielt die Band einen 1. Preis sowie den Publikumspreis beim internationalen „Jazzpreis Biberach 2018“. Darüber hinaus ist die Formation 1. Preisträger beim „Musikpreis der Stuttgarter Lions Clubs 2017“. Bandleader Jakob Manz, unter anderem zweifacher erster Bundessieger bei „Jugend Musiziert“ und mehrfacher erster Preisträger bei „Jugend Jazzt“, ist seit 2018 Teil des „Bundesjugendjazzorchester“ Deutschlands. Ende 2017 nahm die Gruppe ihre erste EP „Je suis Paris“ in den Bauerstudios Ludwigsburg auf, welche auf allen modernen Plattformen wie Spotify und iTunes erhältlich ist.
The Jakob Manz Project ist eine Formation junger Musiker, die sich vor allem an der modernen Soulmusik orientiert. Inspiriert von Künstlern wie Herbie Hancock, Marcus Miller oder Christian Scott, entsteht ein eigener Bandsound, der einen äußerst energiegeladenen und lebendigen Charakter hat. Neben Eigenkompositionen spielt die Band auch verschiedene Stücke des Genres. Somit entsteht eine von Jazzgrößen inspirierte, aber zugleich eigen interpretierte Musik.
Trio de Lucs
Drei Typen, ein Name, eine Band. Unter tausenden von Boybands des Modern Jazz die einzige, in der alle den selben Vornamen tragen. Ihre melancholischen Melodien und nuancierten Grooves bilden zusammen einen mitreißenden Strom, bei dem es weniger um einzelne Identitäten geht als den gemeinsamen Flow. Aus Schlagzeug, Bass, Klavier, Gesang und Beatbox entsteht der Sound deluxe, der Sound der Lucs — europäischer Jazz, der für Weltoffenheit steht.
“Hier arbeiten drei junge Musiker an einem eigenständigen Sound” (Christoph Giese). Dieses “hochtalentierte Trio” (Volker Doberstein) wagt mit Unvoreingenommenheit den Blick über den deutschen Tellerrand hinaus und schafft es mit “raffiniert ausgearbeitetem, frischen Akustik-Jazz” (Giese) ein breites Publikum für sich zu gewinnen.